Der Stadtteil Marienwerder ist sehr vielfältig und hat vieles zu bieten.
So ist der Hinüberschen Garten der 2. Ältester Landschaftsgarten (um 1767 vom damaligen Amtmann des Klosters, Jobst Anton von Hinüber, nach englischem Vorbild angelegt) in Deutschland.
Das Kloster Marienwerder 1196 von Graf Konrad von Roden an der Stelle gestiftet, wo einer Legende nach ein Marienbild angeschwemmt worden war. Im Jahr 2021 wurde die 825-jährige Verkündung gefeiert. Das Kloster ist jetzt ein Ort des selbstbestimmten Wohnens im alter, in enger Zusammenarbeit mit der Tagespflege und die Diakoniestationen.
Die Klosterkirche ist die älteste Kirche in Hannover. Leine und Leine-Aue umrahmen das Kloster, den Hinüberschen Garten und die Leine bildet die Grenze Richtung Letter/Seelze.
Die Flachdachsiedlung – auch Gartenhofsiedlung genannt – entstand um 1965 und steht mit ihrem typischen Baustil: roten Ziegelwände mit weiß gestrichenen Fenstern, weißen Türen und weißen Dachblenden und Atriums – seit 1998 unter Denkmalschutz. Seit 1995 ist der Alter Gutshof – ehem. Gutshof und Schützenplatz – bebaut. Nicht zuletzt konnte dadurch die Grundschule Marienwerder erhalten bleiben. Die Schule ist die kleinste – aber sehr aktive – Schule in Hannover. Weitere Wohngebiete sind Große Pranke, Im Spitzen Ort und der Teil Marienwerder auf der anderen Seite des Kanals. Durch die Nähe zu Garbsen Havelse und Auf der Horst Garbsen gibt es mehrere Kooperationen zwischen den Stadtgebieten.
Bekannt ist auch der Wissenschaftspark Marienwerder: zurzeit finden dort viele Bautätigkeiten statt (u.a. Schornsteinfeger Innung, Marienvalley, Forvia). Vielleicht weniger bekannt ist das Industriegebiet auf der anderen Seite des Kanals. Erwähnenswert hier das Franzius Institut mit dem längsten Wellenkanal der Welt.
In den letzten Jahren sind Informationstafeln bez. des Hinüberschen Gartens und im Wissenschaftspark bez. des KZ-Außenlager Stöcken aufgestellt worden.
Das Denkmal an der Ecke Garbsener Landstrasse und Auf der Horst erinnert an den KZ-Außenlager Stöcken.
